In der Sommerfrische
Ein Budweiser und eine Flasche Lopez-Rotwein
auf dem Tisch, dazu meine Patiencekarten, der Laptop, Jáureguis „Geografías
Argentinas“ – in Ermangelung von Platz oder etwa einem Tisch in unserem
spartanischen Zimmer (es gibt noch nicht einmal Nachttische oder
Nachttischlampen) machen wir die Hotel-Cafetería zu unserem Aufenthaltsraum, in
dem wir den regnerischen Samstag Abend verbringen.
Frueh uebt sich, was ein Krachmacher werden will Ya desde pequeñito se aprende a hacer bien de ruido |
Die Tische um uns herum sind zu dieser frühen Abendstunde (22 h) mit Jugendlichen gefüllt, denn der Fernseher überträgt gleich die Giganten-Konfrontation Boca – River (ich rede „natürlich“ vom Fußball). So weit kennen wir uns schon aus: Boca ist der Verein aus Buenos Aires (Boca ist eigentlich ein Stadtviertel), River ist aus Mar del Plata, dem großen Badeort Argentiniens, ca. 300 km von Buenos Aires entfernt. Das Publikum teilt sich entsprechend, die besseren Youngsters schreien für River, die die keine Markenklamotten tragen, für Boca. Einige ältere Herrschaften huschen durch den Raum Richtung Speisesaal, sie sind sich dessen bewusst, dass sie stören. Wir integrieren uns in die Jugendherbergsstimmung, auch wenn ich immer noch nicht durchblicke, welche Mannschaft welche ist. Aber beide Teams tragen auf ihren Trikots die Lettern des Sponsors BBVA, was für Banco de Bilbao y Vizcaya steht (eine der großen spanischen Banken) – da ist es wohl egal, wer in welchem Team spielt.
Wir sind hier in El Rodeo, einem Ferienort,
der in einem Bergtal hinter der ersten Bergkette von Catamarca aus liegt. Das
Tal ist grün, voller Bäume, es plätschern zahllose Bäche von den Bergen, die
Temperaturen sind frisch (ca. 10 Grad niedriger als in der Ebene vor den
Bergen). Dahinter geht es hoch in die Anden – die erste Hügelkette geht etwa
300 m von der Talsole hoch, aber dahinter kommen schon Viertausender, die
dieser Tage – wir erwischen eine Schlechtwetterphase – von Wolken verhangen
sind. Der Ort ist eine reine Sommerfrische, mit kaum Infrastruktur, aber vielen
Angeboten für Urlaubende, sprich Pizza-Buden, Reitpferden, Quad-Verleih etc. Von
der Durchgangsstraße winden sich zahllose Wege ins Grüne, an denen in großen
Gärten ein Ferienhaus nach dem steht, mal einfach, mal elegant, alle sind
derzeit bewohnt, es wird Rasen gemäht und Zaun gestrichen, gegrillt und
gesonnt. Wir haben mit Mühe ein Zimmer gefunden, alle kleineren Gasthöfe und
Ferienhäuschen sind ausgebucht, es blieb die „Hostería“, die immerhin Internet
und einen ziemlich großen Pool hat (der erste saubere seit Langem). Dafür
beißen wir in den sauren Apfel des spartanischen Zimmers und des allgemeinen
und speziell des nächtlichen Remmi-Demmis.
Vor dem Hotel / El jardin de la hosteria |
Rebañando la ensalada del picnic / Das Salat-Picknick auf der Flucht vor den Massen |
Zwischenstand: River führt 1:0, die Hälfte der
Cafetería-Gäste tobt, die andere schaut bedröppelt. Wir deduzieren: die mit den
weißen Hemden mit rotem Schrägbalken sind die von River, Boca trägt dunkelblau.
Mir fällt auf, wie die Jungs rennen. Das Spiel hat ein enormes Tempo, sowas
sieht man in Europa nicht.
Eine Geduldsprobe
Von den Tagen hier im Bergtal von El Rodeo gibt
es wenig zu erzählen. Als Highlight angekündigt war das Quittenfest im
Nachbartal, im Ort Las Juntas, etwa 15 km entfernt. Das mit den Quitten
leuchtet ein. Sie wachsen hier wie Unkraut, die Leute pflanzen sie offenbar als
Heckenpflanzen, alles hängt voller Früchte, die sicher gar nicht alle geerntet
werden. Überall gibt es Quittenbrot, Quittenmarmelade, Quittenlikör … Was das
wohl für ein Fest ist? Wird es eine Quittenkönigin geben?
Quittenbaum / Membrillo |
Wir wissen, dass das Festival erst um 22 Uhr
beginnen soll, wollen aber noch etwas durch den Ort bummeln, der noch kleiner
ist als El Rodeo, dafür aber noch weiter auseinandergezogen, rund 5 km entlang
der Straße. Vor der Festivalhalle steht allerdings jetzt um 7 schon eine
Schlange, die auf das Öffnen des Ticketschalters wartet, und da es auch noch zu
nieseln beginnt, das Spazierengehen also nicht wirklich lockt, gesellen wir uns
dazu. Vor uns drei junge Mädels um die 14, mit denen Gabriel plaudert und
erfährt, dass unser Handynetz in diesem Dorf keinen Empfang hat. Das
verkompliziert unsere Rückfahrt, denn wir sollten Pedro anrufen, aber Malenchen
bietet ihr Handy von der Firma „Claro“ an, das hat Netz, wir sind beruhigt. Die
Mädels sind schüchtern, sie stehen in der Schlage, weil der letzte der
auftretenden Musiker ihr Schwarm ist (Abel Pintos), wir wenden uns deshalb bald
den anderen Mädels hinter uns in der Schlange zu. Das sind zwei reifere Exemplare, in unserem
Alter, und überhaupt nicht schüchtern. Teresita und Carmen, wie wir bald
wissen. Dazu gehört der Ehemann der einen, Ramón.
Sie kommen aus Catamarca und
lieben Folklore, die sie hier erwarten. Dafür steht man schon mal ein paar
Stunden Schlange. Zwei Klappstühle gehören mit zur Ausrüstung, man macht es
sich gemütlich, die Tasche mit Verpflegung gibt dies und das her, vom Kiosk auf
der anderen Straßenseite werden leckere Empanadas (mit Fleisch gefüllte
Teigtaschen) geholt. Die Frauen sind gut drauf. Sie beginnen Sprechchöre und
ein Klatschkonzert, um den Veranstalter dazu zu bringen, das Ticketbüro zu
öffnen, und nachdem das erfolgt ist organisieren sie, dass am Eingang Zelte
aufgestellt werden, die die Wartenden vor dem dichter werdenden Nieselregen
schützen. Ein weiteres, von ihnen angestimmtes Klatschkonzert bewirkt, dass
einer Hochschwangeren wenigstens ein Stuhl vor die Tür gestellt wird. Die
Stimmung bleibt gut, aber eigentlich ist es eine Frechheit, eine Veranstaltung
ohne Angabe von Öffnungszeiten zu machen. Mit der Zeit sickert durch, dass die
Halle erst gegen 22:30 Uhr geöffnet werden wird. Irgendwie halten wir durch,
immerhin stehen wir ganz vorne in der Schlange, trocken und mit guter
Unterhaltung. So entstehen Freundschaften fürs Leben.
Mit Ausruestung in der Warteschlange / Ramon en la cola para entrar |
Emilio Morales |
Die fünfte Gruppe hat den bezeichnenden Namen „Caras
Feas“, „Hässliche Gesichter“ und ist eher drittklassig, hat dazu einen
grottenschlechten Sound, und wir merken, dass ausser uns auch kein Schwein zuhört. Als wir uns
von unseren Plätzen in der zweiten Reihe umdrehen, merken wir, dass inzwischen die ganze
Halle gesteckt voll ist. Nicht nur die Sitzplätze. Der ganze freie Raum
dahinter steht voller Leute, die schwatzen, trinken, sich Freunden durch Rufen
und Winken bemerkbar machen. Herden kleiner Mädchen mit Stirnbändern, auf denen
„Abel Pintos“ steht, laufen rum, es wird klar, dass wir nur das Vorprogramm
gesehen haben, der eigentliche Star des Abends kommt noch und richtet sich an
ein anderes Publikum. Und während da vorne noch die Jungs von Caras Feas
unbeachtet weiterschrummeln, beginnt eine wundersame Stuhlverschiebung: Wir
sitzen im linken Block vorne, etwa 7-8 m von der erhöhten Bühne entfernt.
Plötzlich schiebt sich die gesamte erste Stuhlreihe auf der rechten Seite diese
7-8 m nach vorne und klebt damit am Bühnenrand. Die zweite Reihe folgt, die
dritte, die ganze Halle rutscht … Da kommt auch Bewegung in unseren Block, und
da wir uns nicht bewegen, schieben sich unter verhaltenem Gekicher ein halbes
Dutzend Stuhlreihen vor uns, lassen unsere „Insel“ unberührt, aber verdichten
sich ständig. Ich sehe, wie sich Tatzelwurm-artig die Stuhlschlange auch in den
Mittelgang schiebt. Wir werden eingezingelt, können uns kaum mehr bewegen. Ich
ergreife panisch die Flucht und bahne mir mit Mühe einen Weg durch das
Stuhlchaos, Gabriel folgt kurz darauf, unsere Freunde dagegen bleiben und
halten im Frontblock mit den Kreischchören (oder sind es die Kreisch-gören?)
durch.
Aber auch stehend von hinten können wir den
Auftritt des Idols verfolgen. Es sind jetzt sicher zweieinhalb Tausend Leute in
der Halle, der ganze Ort und alle Jugendlichen aus 100 km Entfernung, so will
es scheinen. Sie kennen alle Texte auswändig, alles singt mit, Massen von
Girlies (zwischen 5 und 50) kreischen (wir ersparen Euch einen Mitschnitt). Es ist 2 Uhr nachts und unsere
Folklore-Veranstaltung hat sich in ein Popkonzert verwandelt, das gleichzeitig
zum Dorffest wird, denn als Abel Pintos um 3:30 Uhr schließlich fertig ist,
kommen immer noch merh Leute, es beginnt die Disko-Session, die bis in die
Morgenstunden dauern wird. Offenbar DER Anbandel-Markt der Region, wir sind
hier fehl am Platze. Wir warten auf die Truppe aus Catamarca, die uns auf der
Heimfahrt in El Rodeo absetzt, womit wir Pedro die Nachtfahrt und uns den
Fahrpreis erspart haben, und sinken erschöpft in die Betten, um eine Erfahrung
reicher, was Lebensweise und Vorlieben der Leute hier betrifft.
Übrigens, während ich dies aufgeschrieben habe
ging das Spiel zu Ende: Endstand war 2:0 – Boca war schwach, River triumphiert.
Im Februar gibt`s eine Chance für eine Revanche. Mein Herz schlägt instinktiv
für die Jungs von Boca.
Am nächsten Tag fahren wir dann noch einmal
nach Las Juntas, denn dort wird es – auch im Rahmen des Quittenfestes – eine
Veranstaltung mit Peruanischen Traber-Pferden geben (caballos de paso peruano). Das sind diese sehr hübschen relativ kleinen Pferde, die man hier überall auf
den Weiden und am Straßenrand sieht; es gibt sie in allen Farbschattierungen,
sie sind kräftig, ausdauernd, arbeiten ordentlich und sind im Futter genügsam.
Offiziell heißt es, dass es um 10 Uhr morgens losgeht, aber nach der Erfahrung
der vergangenen Nacht brechen wir nicht vor 11 vom Hotel auf und – einmal in
Las Juntas angekommen – machen wir erst einmal eine Bergwanderung, die - in
Ermangelung von Wanderwegen - auf einer ungeteerten Fahrstraße entlanggeht.
Immerhin ist da kaum Verkehr (und wenn,
gibt’s immer eine Riesen-Staubwolke) und es öffnen sich immer wieder schöne
Blicke ins Tal. Der Weg beginnt jenseits des Baches/Flusses (je nach Regenmenge
mal größer mal kleiner), und um hinzugelangen muss man durch eine Furt waren,
was zwar Schuhe an- und ausziehen bedeutet, aber sehr schön erfrischt.
Caballo de paso peruano |
Wir urteilen nach Schönheit und wählen zielsicher immer genau die Pferde zu unseren
Favoriten, die dann kurz danach aus der Wertung definitiv rausfallen. Die ersten zwei oder drei
jeder Gruppe bekommen einen Preis, d.h. ein Papierblümchen ans Halfter geheftet
und dann kommen die nächsten dran. Wir sehen kaum Unterschied zwischen den
Gruppen, außer, dass sie mal mit vollem Zaumzeug und Gebiss ausgestattet sind,
mal nur ein loses Halfter tragen. Und da sich der Regen verdichtet, begeben wir
uns auf die Suche nach etwas Essbarem (nein, tut uns leid, alles aus, keine
Empanadas mehr, keine Tamales, alles weg!) und versuchen danach vergeblich,
einen Platz im Linienbus zu ergattern, so dass wir letztendlich wieder mit
einem Taxi zurück in unser Hotel fahren, in dem alle jene Massen
versammelt sind, die wegen des Regens nicht zur Pferde-Veranstaltung gefahren
sind.
Happy Birthday Benjamin
Das Wochenende im Hochtal, und speziell in der
Hostería ist unerträglich. Ganz Catamarca ist hier oben, alles wimmelt von
vergnügungssüchtigen Jugendlichen, die die Nächte durchfeiern, ununterbrochen
auf Quads durch die Gegend brausen und höllischen Lärm verbreiten – die
Kinder-Quads des Hotels sind ununterbrochen in Gebrauch, hinterm Hotel
knatterts ohne Pause, es gibt keinen Winkel mehr ohne Krach und Rambo-Zambo.
Obwohl ich mich im Garten ins letzte Eckchen zurückgezogen habe, geht mir der
Lärm auf den Keks, Gabriel hat sich ins Zimmer verbarrikadiert, vor dem Haus toben
die sich langweilenden Massen. Wir erfahren, dass der Ort etwa 900 Einwohner
hat, derzeit aber etwa 7000 bis 8000 Leute hier sind. Und so sieht es auch aus.
Trotzdem bringen Spaziergänge etwas Ruhe, denn der Normal-Sommerfrischler
entfernt sich keinen Meter von der Hauptstraße, auf der er mit dem schicken
Auto hin und herfährt, unmöglich parkt (Warnblinkanlage an und Auto am
Fahrbandrand fallen lassen), um Eis, Pizza und/oder Coca-Cola zu kaufen, oder
einfach nur dumm rumsteht, das Radio auf 180, damit wirklich alle belästigt
werden.
Als wir schon so gut wie fertig sind mit El
Rodeo, dem Catamarceño an sich und den Landschaften von Catamarca ganz allgemein bleiben wir
gegenüber vom Hotel im Eingangsbereich von einem Gebäude stehen, das in den
letzten Tagen immer verschlossen war. Die Tür ist offen und
Luftballon-geschmückt, drinnen sitzen rund 50 Leute allen Alters an langen
Tischen, und eine Combo macht direkt hinter der Tür live-Musik. Eine private
Fiesta. Musikliebhaber, die wir sind, hören wir von draußen zu. Plötzlich kommt
eine nicht mehr ganz junge Frau mit einem kleinen Jungen auf dem Arm auf uns
zu, nimmt Gabriel am Ärmel und zerrt uns rein. Kommen Sie, ich bin die
Besitzerin der Fiesta („la dueña de la fiesta“), kommen Sie nur … und sie stellt
uns mitten im Raum zwei Stühle hin. Kurz darauf haben wir zwei Weingläser in
der Hand, eine Flasche Rotwein und eine mit Coca-Cola stehen vor uns, es werden
uns Sandwiches mit dem besten Fleisch gebracht, das wir seit Ankunft in
Argentinien vorgesetzt bekommen haben („Wir haben ein ganzes Rinderbein
gegrillt, es ist noch viel übrig, esst nur!“).
Die Combo macht Pause zwischen
zwei Liedern, und schon werden wir begrüßt, als zwei neue Freunde, die man
willkommen heißt. Wo wir denn herkommen? Madrid ist das Zauberwort, das alle
Türen öffnet. Wir sollten uns wohlfühlen, es uns schmecken lassen, man sei
stolz, dass wir in ihrer Mitte weilten, sie hätten eh grade nicht mehr gewusst,
was sie weiter machen sollten. Und während die Musik weiter aufspielt – von
Julio Iglesias bis zur lokalen Folklore haben sie alles im Programm – nähern
sich uns verschiedene Gäste der Party, erzählen von ihren Vorfahren aus
Spanien, ihren Sehnsüchten, dorthin zu fahren, fragen, was wir machen und wohin
wir wollen, sind unendlich herzlich und fröhlich und freundlich.
Wir leeren die Flasche, verbrüdern uns,
erfahren von den Umsitzenden, wer sie sind, und von den Gastgebern, was der
Anlass des Festes ist: der Geburtstag von Benjamin, ihrem einzigen Sohn, der
heute 2 Jahre alt wird (am selben Tag wie Julias Marlenchen im fernen München,
wir feiern hier ihren Geburtstag stellvertretend mit Klein Benjamin, ein
virtueller Geburtstagszwilling 10.000 km entfernt). Seine Eltern vergöttern
ihn, lassen ihn nicht aus den Augen, knuddeln ihn ununterbrochen und machen den
Eindruck von Neureichen, die ihren Wohlstand gerne mit ihren Freunden teilen.
Ganz El Rodeo ist hier, die wirklich
Einheimischen. Neben einem fröhlichen Gesellen, der lacht wie Gabriels Bruder
Nando, fällt ein anderer bärtiger Kumpan mit dicker Wampe auf, der der „Patron“
genannt wird. Er nähert sich mir und sagt „mit Gottes Hilfe haben wir dies
ermöglichen können“. Und setzt sich wieder. Später bringt Gabriel in Erfahrung,
dass all der wirklich SEHR gute Wein von ihm stammt. Er kauft großflächig
Trauben auf, in einer Gegend, in der in Europa niemand mehr Wein anbauen (und
anschauen) würde, hier in der Region von Catamarca, auf 1500 m Höhe, und
verkauft ihn weiter (offenbar mit Gottes Hilfe zu einem recht guten Preis). Das
Resultat ist ein kräftiger, extrem wohlmundender, aromatischer trockener
Rotwein. Noch fließt er in meinen Adern während ich dieses schreibe – sehr sehr
lecker!
Wir sind rund 3 Stunden in dieser herzlichen
fröhlichen Gesellschaft, schon brechen die meisten Gäste auf, aber nun wird es
erst richtig gemütlich. Der Kindsvater ergeift die Gitarre, einige Umsitzende
rücken näher, die 3 Mann von der Kombo, die noch mit dem
Nach-dem-Auftritt-Essen beschäftigt sind, ebenfalls. Dazu kommt der Chauffeur
des „Patrons“, der besonders innig singt und sehr textfirm ist, ein paar
Jugendliche, und nun wird ausgepackt, was jeder kann. Es wird gesungen bis kein
Auge trocken bleibt, alle singen mit, jeder trägt vor, was er kann, Klein
Benjamin trommelt dazu, zwei Stunden geht das so, bis alle müde und heiser
sind, wir schließen uns in die Arme, als kennten wir uns ein Leben lang, was
für ein schöner Abend!
Abreise
Wir verlassen Catamarca mit einem guten und
fast traurigen Gefühl. Wir
haben dort (bzw. in El Rodeo) eine ganze Reihe wunderbarer Leute kennen
gelernt. Ramón aus der Warteschlange schickt herzliche E-Mails, die
Geburtstagsparty-Mannschaft droht Besuche in Madrid an, und der Hostel-Besitzer
Julio mit seinem kleinen Schweizer Schatten Jeremias verabschiedet uns herzlich
und voller guter Ratschläge, wir werden uns sicher eines Tages zu einem Bier
auf der Madrider Plaza de Chueca wiedersehen. Aber die Reise geht weiter, ins
Neue, Unbekannte, nach Tucuman.
In Tucuman werden wir nicht so viele
Freundschaften schließen, aber als wir dort abends auf der Suche nach einem
Restaurant unterwegs sind, schießt plötzlich eine kleine runde Frau aus einem
Lokal und umarmt mich. Der doppelt so große Gatte kommt hinterher. Auch sie
hatten wir in El Rodeo kennen gelernt. Zuerst ich alleine beim Einkauf in einer
der gewundenen grünen Straße am Ortsrand, wo die wenigen Geschäfte verstreut
liegen. Die zwei standen unter einer Eiche und fragten mich im Vorbeigehen, was
das wohl für ein Baum sei. Und die Früchte, sie sähen ja aus wie Haselnüsse …
Und weiter hinten hatten sie sowas wie Birnen gesehen, aber anders. Nach
der Benennung von Eiche und Eicheln
konnte ich weiter aufklären: es waren Quitten, das ganze Tal ist ja voll davon.
Und wie man denn zum Christus käme? Die Christusstatue auf der anderen Talseite
war offenbar das Ziel ihres Ausflugs. Sie stammen aus Tucuman, sind einige Tage
in Catamarca zu Besuch und machen an einem davon diesen Ausflug in die Berge.
Angesichts ihrer mangelnden botanischen Kenntnisse schließe ich, dass sie
selten die Stadt verlassen haben. Ich weise ihnen den Weg, und am späten
Nachmittag treffen wir sie wieder, auf dem Rückweg Richtung Bus, zufrieden mit
ihrem Aufstieg zur Christusstatue oberhalb des Tals. Sie freuen sich, ein
bekanntes Gesicht zu sehen (meins) und schwatzen eine Weile mit uns. Sie fahren
am Dienstag zurück nach Tucuman, wir auch, ach wirklich? Wir werden uns
hoffentlich wiedersehen … Und siehe, sie hatten Recht.
VIDEOS:
Tenemos dos videos preparados, uno de los Hermanos Vega y otro del cumple de Benjamin, pero nos resulta imposible subirlos al Blog. Lo sentimos! A lo mejor alguien tiene una sugerencia de como se podria reducir el volumen de las peliculillas?
Entre veraneantes
Cuando ayer reservamos la habitación para una semana en la Hosteria de El Rodeo, ni se nos ocurrió mirarla de antemano (cosa que nunca debe hacerse: siempre hay que mirar antes de pagar, echarse en la cama para probar el colchón, examinar bien la limpieza del baño, probar los grifos, la ducha...) y cuando hemos vuelto hoy, sorpresa, la habitación sólo tenía camas y de éstas 3 individuales, sin más aditamentos: ni una silla, ni una mesa, ni una lámpara, nada. Aquello era más espartano que el dormitorio de un cuartel. „Uf! cuánta cama!“, me sale cuando la recepcionista nos abre la puerta. „Es la única que me queda... si no la quieren...“ , fue la respuesta.
Claro que la queremos, al fin y al cabo hemos venido aquí en busca del clima y para andar, disfrutar del paisaje catamarquino, movernos, subir (un poco) a los montes...
La Hostería está hasta los topes de sus 38 habitaciones; tanto es así que el sábado no nos lo han podido reservar, creándonos un problema: tendremos que cambiar de hotel o, si no encontramos nada, bajarnos a Catamarca. Así que ponemos nuestra mejor sonrisa y le decimos a la recepcionista (una chica diligente, que conoce muy bien su oficio) que si alguna reserva se anula, nos tenga en cuenta. Da la impresión de que a ella, en fondo, le agrada tener público internacional (¡Con el glamour que nosotros exhalamos!).
Empleamos nuestro paseo del primer día en
recorrer todos los hoteles, hostales y pensiones del pueblo preguntando si
tienen una habitación libre para el sábado. No hay ninguna. Es el fin de semana
más concurrido del año, algo así como nuestro 15 de Agosto (plena temporada,
vacaciones de verano, fiesta mayor, calor insoportable en las ciudades). Todas
las casas del pueblo están ocupadas, alguien nos dice que los 900 habitantes de
El Rodeo se convierten durante estos días en 7000! Las burguesías provincianas
de Catamarca y de Santiago del Estero (distante 150 km, pero éstos son los
montes más cercanos a esa ciudad) llenan las villas, chalets, casas y cabañas;
por todas partes se cortan céspedes y se arreglan jardines, se pintan vallas,
se lavan coches, se pasea, se toma el sol.
Cuando volvemos, tres o cuatro horas despues, a informarnos del horario de la micro del sábado para bajarnos a la ciudad, la recepcionista nos dice que ya hay una reserva anulada y, de tanta tranquilidad como nos da, ni nos importan ya las espartanas condiciones del dormitorio.
Cuando volvemos, tres o cuatro horas despues, a informarnos del horario de la micro del sábado para bajarnos a la ciudad, la recepcionista nos dice que ya hay una reserva anulada y, de tanta tranquilidad como nos da, ni nos importan ya las espartanas condiciones del dormitorio.
Pero también el exterior está invadido: las calles llenas de coches aparcados, si son todo terrenos, mejor; llenas de ruidosos Quads (aquí llamados acertadamente cuatriciclos y, desde que esta modalidad la ganó anteayer un argentino en el Paris-Dakar, hasta los niños de teta quieren conducirlos)
Padre educando a su hijo (o al reves?) |
levantando todo el polvo del suelo de tierra y, cómo no, los jinetes de caballos alquilados (¿o propios?, entonces peor) cabalgan a lomos de sus asustados animales por entre coches, gente y motoristas, creando a veces situaciones confusas. Todos parecen tener un único objetivo: estar donde todos están.
Parece que ni con caballos ni con coches ni con quads ni con mountainbikes se puede disfrutar si no se está donde hay más mogollón. Los caminos que se alejan de la población, las calles secundarias, las sendas de las cuestas están vacíos.
Visto el panorama, no hay como irse al monte.
Subir por el curso de algún arroyo a comernos la ensalada que llevamos sin
cortar en la mochila, meterse por algún camino de pendiente suave, incluso
acercarse a las imágenes protectoras del pueblo, una „Virgen del Valle“ situada
a un par de kilómetros, en las afueras, o un Sagrado Corazón a la Corcovado que
preside el paisaje desde una peña vertiginosa.
El Cristo desde abajo parece concreta... |
La Virgen del Valle |
Estos últimos paseos nos los ha recomendado la de turismo, al mismo tiempo que nos endosaba una fotocopia, no de un mapa de senderismo o de algún lugar especialmente pintoresco, sino de una oración impresa para decirla delante de las imágenes (!).
... Con ofrendas propias de la Difunta Correa |
... Pero desde arriba es una abstraccion... |
Los mil distintos tonos de verde
Lo mejor de estos montes quizás no son sólo
los mil distintos tonos de verde, sino sus formas redondeadas de animal echado,
el que sea, una vaca, un puma, un gato... y la suavidad de su piel: se adivinan
sus potentes músculos de piedra recubiertos de un musgo de terciopelo en las
alturas o de un matorral bajo según desciende la vista.
Bajo la mullida capa de
verde se advierte la textura de las rocas plegadas por los violentos
movimientos sísmicos, redondeadas por la erosión. Imposible dejar de mirarlas,
de compararlas, de fotografiarlas. Algo así me había ocurrido, por ejemplo con
el hielo azul de los glaciares de la Patagonia, nunca con un monte verde.
Me acuerdo de repente de los cuadros que últimamente he copiado de Edward Hopper, los que pintó en Truro („Corn Hill“, „Blackbeach“, el „Camino en Maine“... las colinas verdes que se asoman por la ventana de la „Mujer al sol“, las colinas marrones de „La joroba de camello“, incluso las lomas sobre las que descansa el „Faro entre dos luces“... Podríamos quedarnos unos días, leer e intentar pintar un poco (yo, Sabine siempre encuentra algo que hacer en estos casos y su iniciativa suele resultar más interesante que la mía; pero así va nuestra dialéctica de pareja...). Digo, podría quedarme y pintarlo, pero éste no es el momento: demasiada gente, demasiada temporada, demasiado altos los precios... En este viaje estamos teniendo muy mala suerte con el calendario!
Me acuerdo de repente de los cuadros que últimamente he copiado de Edward Hopper, los que pintó en Truro („Corn Hill“, „Blackbeach“, el „Camino en Maine“... las colinas verdes que se asoman por la ventana de la „Mujer al sol“, las colinas marrones de „La joroba de camello“, incluso las lomas sobre las que descansa el „Faro entre dos luces“... Podríamos quedarnos unos días, leer e intentar pintar un poco (yo, Sabine siempre encuentra algo que hacer en estos casos y su iniciativa suele resultar más interesante que la mía; pero así va nuestra dialéctica de pareja...). Digo, podría quedarme y pintarlo, pero éste no es el momento: demasiada gente, demasiada temporada, demasiado altos los precios... En este viaje estamos teniendo muy mala suerte con el calendario!
Claro que si puedo explicarlo no tengo porqué
pintar este paisaje infotografiable.
Y me limito a copiar la lista de verdes y
matices que anoté durante un descanso de un paseo:
terciopelo ajado en los finales de las
colinas
tornasol en los perfiles de las lomas
azulado por la distancia
estampado de sombras de nubes
ribeteado de sauces, chopos, casas,
algarrobos
reseda (no si se es verde, pero le va
bien)
verde grisáceo de la piedra vista
verde blanquecino del horizonte
verde esmeralda de los prados
verde profundo del seno de los barrancos
verde claro de las lomas
verde suave de las pendientes,
amarillento en las laderas,
rotundo en la umbría,
verde ceniza, cinabrio, vejiga
mantel de los senderos y caminos
orla verde del meandro del río
Una tarde en la cola del folklore popular
A medida que llega el sábado se acerca la tormenta y eso no está ni medio bien, porque nos hemos subido con poca ropa y si nos mojamos nos quedaremos con menos (las temperaturas bajan hasta los 16 grados).
Pero es que, además, estamos aquí por el „41° Festival Folklórico del Membrillo de Las Juntas“. Membrillos hay por todas partes, llenos de fruta en las ramas y por el suelo, formando setos, saliéndose de las tapias de los jardines, asilvestrados junto a los ríos, en la mermelada del desayuno...
Pero no sabemos en qué consiste la fiesta ni cómo está organizada ni cómo haremos los 15 km que separan los dos pueblos. Vamos otra vez al kiosko de turismo y a la misma funcionaria (aquella que tan diligentemente nos endosó las oraciones de excursión) nos resulta poco menos que imposible hacerle entender nuestras „necesidades“. Sabemos que todo será muy lindo, que habrá baile y cante, que habrá escenario, pero no sabemos si es al aire libre o a cubierto, ni cuánto cuesta, ni si habrá entradas, ni a qué hora empieza... Ella tampoco. Ni cómo ir: Qué bien si conseguimos asiento en la micro a la ida; pero la última vuelve a las 20 h, y ¿cómo volveremos nosotros? En autostop de madrugada, por la carretera a oscuras y con conductores „tomados“?. Hace 30 años no lo hubiera dudado, pero ahora con el frio, la lluvia probable, el cansancio y la edad no me apetece demasiado... Acaba recomendándonos una remise (luego nos enteramos de que el remisero es su marido) que nos llevará y nos recogerá por un precio. Aceptado. Y a qué hora? Parece que el espectáculo empieza a las 21 h, pero, por si las colas, las entradas, la cena y el paseo, preferimos que nos lleve a las 19 h.
Y allí nos vamos. El remisero Pedro Crespo (¡como el alcalde de Zalamea!) nos deja ante el galpón del evento bajo una leve llovizna y, como nuestro móvil es de movistar y no tiene cobertura en el lugar, quedamos en que nos recogerá a medianoche. Tres horas de evento serán suficientes. Hasta luego. Hay una corta cola para sacar entradas y, como pasear con lluvia no apetece, nos ponemos nosotros también. En la cola nos enteramos de que la taquilla se abre a las 20,30 y el espectáculo empezará hacia las 22 ó 23 horas. Entonces tenemos que encontrar algun modo de avisar a Pedro Crespo para que venga un poco más tarde... así que me pongo a preguntar a la gente de alrededor, quinceañeras predominantemente, quién tiene un movil de „claro“, única compañía con cobertura en aquellos montes. Lo tiene Malena, una guapa moza de 14 años, rostro tallado a escofia sin desbastar y conversación abierta. Me explica que estudia no sé qué curso de secundaria, que pasa el verano en Las Juntas en casa de su abuela y hasta me pregunta de dónde soy y si me gusta esto, etc... Luego me voy enterando del porqué de tanta chica en la cola: resulta que el plato fuerte de la noche es el cantante Abel Pintos, un nombre que no me dice absolutamente nada. Pregunto y me responden que canta chacareras, chamamés, zambas... Qué bien!
Ramon, Teresita |
y Carmen |
Nos hacemos inmediatamente amigos de toda la vida. Gritamos a coro para que abran la taquilla, para que saquen una silla para una embarazada, para que coloquen un tenderete contra la lluvia... Gritan y aplauden contra los que se cuelan, contra los organizadores, contra la informalidad del horario, pero sólo con resultados regulares. Cuando nos toca entrar ya llevamos tres horas de amistad y de cola y conseguimos asientos en la segunda fila.
El recinto del concierto al comenzar la funcion |
El espectáculo empieza con la sala a medio
llenar. No hubiera sido necesario guardar tanta cola, pero fuera llueve... a
Ramón le gusta la buena música, sobre todo folklórica, pero también Nino Bravo,
Serrat, Sergio Dalma, Pimpinela... En un momento se va al bar y vuelve con dos
cubatas enormes, el „calimocho“ de moda en Argentina: Fernet Branca con Cocacola,
lo más parecido al colutorio Listerine que tomo al levantarme y al acostarme.
La sinrazón de las modas no tiene límites y los gustos son, decididamente, pura
cuestión de ideología. Carmen me presta su teléfono para decirle a Pedro Crespo
que no venga a recogernos porque „ya tenemos quien nos lleve“.
Los teloneros que abren el concierto son un
grupo de tres mozos locales que cantan chacareras y zambas. Cantan bien y se
nota que les gusta. La Chacarera de Las Juntas es famosa, por lo visto, o
quiere serlo, porque la van cantando todos los grupos que actúan. Quizás sea un
homenaje al pueblo anfitrión o una claúsula del contrato o simplemente se
quiere imitar al Paisaje de Catamarca, pero la perfección es difícil de
igualar.
El segundo numero esta a cargo del ballet infantil „Cumpliendo Sueños“, tan ricos ellos como todos los de su „rubro“, que dicen los argentinos.
Luego llegan los Hermanos Vega, de fama provincial, nada menos que cinco voces cantando folklore a todo sudar, pero con un sexto elemento que ni siquiera anuncian y que, sin embargo, se come el espectáculo: un niño de tres (3) años con una guitarra y un perfecto manejo de posturas, gestos y rasgueo (menos cuando se le escapa algún bostezo). Increíble.
Sigue „el Presi“ catamarquino, Emilio Morales, que tiene una voz como la de Nino Bravo y podría cantar „Granada“ como Plácido Domingo. Ramón me lo pondera con entusiasmo.
Emilio Morales cumple rápido con el requisito folklórico y en seguida se pone a cantar „creaciones propias“.
Lástima que estos cantantes de buena voz no se conformen con cantar temas de otros, suelen salirles los mismos adefesios que a los artesanos cuando se ponen creativos y se desvían del repertorio clásico, sea de cerámica o de forja.
El segundo numero esta a cargo del ballet infantil „Cumpliendo Sueños“, tan ricos ellos como todos los de su „rubro“, que dicen los argentinos.
Luego llegan los Hermanos Vega, de fama provincial, nada menos que cinco voces cantando folklore a todo sudar, pero con un sexto elemento que ni siquiera anuncian y que, sin embargo, se come el espectáculo: un niño de tres (3) años con una guitarra y un perfecto manejo de posturas, gestos y rasgueo (menos cuando se le escapa algún bostezo). Increíble.
Sigue „el Presi“ catamarquino, Emilio Morales, que tiene una voz como la de Nino Bravo y podría cantar „Granada“ como Plácido Domingo. Ramón me lo pondera con entusiasmo.
Emilio Morales cumple rápido con el requisito folklórico y en seguida se pone a cantar „creaciones propias“.
Lástima que estos cantantes de buena voz no se conformen con cantar temas de otros, suelen salirles los mismos adefesios que a los artesanos cuando se ponen creativos y se desvían del repertorio clásico, sea de cerámica o de forja.
Llegan por fin los teloneros de Abel Pintos, un mediocre
grupo de rock-pop que se llama Caras Feas. Entonces, sin hacer caso ni escuchar
a nada ni a nadie, empiezan a cerrarse las aguas del Mar Rojo y una avalancha
de sillas arrastradas se coloca debajo del escenario y nos deja tal que en la
fila diez, totalmente apresados y rodeados de niñas con cintas de Abel Pintos
en la cabeza, camisetas uniformadas con su retrato y banderas de clubs de fans
que han llegado desde Tucumán, qué claustrofobia.
La sala se ha llenado hasta
los topes; casi sin poder respirar, Sabine se escapa inmediatamente hacia
afuera y yo, tras quedar para el final de la función con nuestros nuevos amigos
de toda la vida, me voy a buscarla. Alguien me ayuda: „Su mujer está por allí“.
Gracias. Desde atrás vemos la actuación de Abel Pintos que me parece un Miguel
Bosé, un poco más guru y con un poco más de oído. No vemos mucho, pero oímos
sus confesiones de amor astral al público que, conmovido, corea todas sus
canciones. El tío se porta. Su actuación dura más de hora y media que nosotros
sufrimos pacientes a la intemperie, entre jovenes que abrevan su colutorio de
Fernet Branca y guapas chicas de larga melena que cantan todas las letras del
divo sin estirar el cuello para mirarle porque se le saben de memoria. A las
tres de la mañana fuimos de los primeros en salir hacia El Rodeo, en el coche
de nuestros amigos. La fiesta siguió con música enlatada, como en cualquier
pueblo.
Actuacion de Abel Pintos |
Caballos de paso peruano
Eso fue el sábado. Para el domingo había
programa de caballos y Sabine no se lo quería perder, así que llamamos de nuevo
a Pedro para que nos volviera a llevar a Las Juntas. En el camino había varios
coches averiados y alguno volcado en la cuneta. Como esta vez ya nos sabíamos
un poco lo de las colas y el horario, le dijimos que nos llevara hasta el final
del pueblo , que está extendido a lo largo de 7 kilómetros de carretera.
Queríamos aprovechar el buen tiempo seminublado y dar un paseo antes de ver lo
de los caballos. Cinco horas después estábamos de vuelta y deseando sentarnos a
ver el espectáculo en una silla o en lo que fuera.
Vimos dos o tres desfiles de media docena de
caballos cada uno, que daban un par de vueltas alrededor de la valla del
tentadero y, después, se colocaban en fila para asumir el veredicto. El
veredicto estaba a cargo de un veterinario muy entendido que, entre muchos
tecnicismos y vocablos de idiolecto, repartía los premios como a él le daba la
gana con acatamiento general. A los equinos premiados les colocaban una
escarapela de color en el bocado que los espantaba bastante. Esa es mi
impresión.
Por lo menos no ganaron los que más nos gustaban ni los que mejor montados iban. Claro que, de caballos de paso peruano, yo sólo entiendo lo que les oí a Chabuca Granda y a la Pradera, o sea, que tienen fina estampa. Luego se puso a llover y nosotros nos fuimos a esperar a cubierto nuestra micro. Pero antes llegó un taxi que iba de vuelta a la ciudad y nos llevó por sólo 20 AR$.
Por lo menos no ganaron los que más nos gustaban ni los que mejor montados iban. Claro que, de caballos de paso peruano, yo sólo entiendo lo que les oí a Chabuca Granda y a la Pradera, o sea, que tienen fina estampa. Luego se puso a llover y nosotros nos fuimos a esperar a cubierto nuestra micro. Pero antes llegó un taxi que iba de vuelta a la ciudad y nos llevó por sólo 20 AR$.
El cumpleaños de Benjamín
El taxi nos dejó a la puerta del Hostal más
lleno que nunca. A las familias de residentes se habían añadido los domingueros
que subían de Catamarca a pasar la tarde.
El festival de niños jugando en jardín era inaguantable, las mesas de la terraza y del club social estaban todas ocupadas, en nuestra habitación, llena de camas, tampoco se podía estar despierto a las 8 de tarde, así pues, a la calle, perdón, a la carretera a tomar una cerveza en cualquier bar, por ejemplo. Y así lo hacemos.
Salon "social" de la hosteria |
El festival de niños jugando en jardín era inaguantable, las mesas de la terraza y del club social estaban todas ocupadas, en nuestra habitación, llena de camas, tampoco se podía estar despierto a las 8 de tarde, así pues, a la calle, perdón, a la carretera a tomar una cerveza en cualquier bar, por ejemplo. Y así lo hacemos.
En el edificio de al lado hay una fiesta
particular con un buen grupo folklórico que canta constantemente piezas
conocidas, de los Chalchaleros, de Cafrune, de Gieco... y nos acercamos a la
puerta. Al poco se acerca una joven señora rubia y nos invita: „No quieren
pasar? Yo soy la dueña del cumpleaños y les invito“. Así de claro. Benjamín,
hijo unico, cumple 2 añitos. Nos pasa, nos sentamos a escuchar y ella se va a
los músicos y les dice algo al oído. Después de la pieza que están tocando, por
el micrófono anuncian: „Menos mal que ahora que nos estábamos aburriendo ya,
nos llega visita del extranjero y podrán ver lo bien que nos divertimos!! Nos
hacen decir nuestros nombres, nuestro procedencia y nos aplauden.
Luego nos dan
carne y más carne, la mejor que hemos probado desde que estamos en Argentina,
muy buen vino de Fiambalá, a más de 1500 m de altura (mi vecino me dice que,
aunque esté mal hablar de precio, a veces es necesario para darse cuenta de lo
que se bebe y éste es de los de a 49 dólares la botella). Un par de horas
después, la orquesta para y se forma un gran corro de gente cantando con dos o
tres guitarras, que duró hasta las 12 de la noche. Pero las fotos lo cuentan
mucho mejor y no se alargan tanto.
"Y ya en la villa del portezuelo, con sus costumbres tan provincianas..." |
Hola,
AntwortenLöschenimpresionante, lo de El Rodeo. El paisaje (los montes) me recuerda lo que vimos hace poco en Lesotho (enclava dentro de Súdafrica). Os mandaré por e-mail algunas fotos de un viaje del que volvimos hace poco.
Was eure Frage zu den Videos angeht: Falls ihr einen Windows-Rechner benutzt, rät Gerhard, den ich dazu konsultierte, Folgendes: Wenn die Dateien im AVI-Format vorliegen (was wahrscheinlich ist), könnt ihr im Internet nach einem Programm zum Komprimieren googeln, das in der Regel kostenlos heruntergeladen werden kann. Fraglich bleibt dann aber trotzdem, ob sich ein Komprimieren lohnt, weil eure Videos eh' schon nicht so groß sind. Ein weiteres Komprimieren könnte eventuell zuviel des Guten sein, sodass die Qualität leidet. Aber vielleicht lohnt es sich, es einfach auszuprobieren. Wir sind jedenfalls sehr gespannt auf die musikalischen Darbietungen, vor allem von dem dreijährigen Gitarristen.
Hasta la próxima vez, buen viaje y muchos besos
Iris