2. Dezember 2012

Yapeyú - una novela / ein Roman


Eine denkwürdige Nacht
Um nichts zu übereilen, wollen wir nicht – wie die zahllosen Rucksacktouristen – die ganze Nacht zu den Wasserfällen von Iguazu durchfahren, sondern haben beschlossen, unterwegs auszusteigen und die Reise noch am späten Abend – nach ca. 300 km und 4 Stunden Fahrt – in einem Kaff am Uruguay, an der argentinisch-brasilianischen Grenze zu unterbrechen, in Yapeyú. Es gilt als der südlichste Ort, der auf eine Jesuitensiedlung aus dem 17. Jh. zurückgeht, das wollen wir uns mal ansehen, zumal Döblin in seiner Romantrilogie „Amazonas“, die ich mitschleppe, speziell von Yapeyú berichtet. Hier ist auch der Nationalheld, General San Martín geboren, dessen Eltern einst aus Spanien zugewandert waren, um die Besitzungen der Jesuiten für die Krone zu verwalten, nachdem jene (1767) aus allen spanischen Ländern rausgeschmissen worden waren. Sie waren den spanischen Königen zu mächtig und verfolgten offenbar allzu erfolgreich ihre Ziele, speziell mit diesen „Reduktionen“ in Südamerika, die sich anmaßten, eigene Staaten im Staate zu sein. Sowas kann man natürlich nicht zulassen. San Martín wurde später „der Libertador“, der Befreier, der die entscheidenden Schlachten zur Unabhängigkeit von Argentinien, Chile und Peru geschlagen hat und fehlt (als Denkmal und Straße) in keiner Stadt Südamerikas (neben Bolivar, mit dem er sich aber überworfen hat).
Geburtshaus von General San Martín / Casa natal de San Martín

Unser Bus soll um 19 Uhr in Concordia abfahren, Gabriel hat das einzige Hotel in Yapeyú telefonisch benachrichtigt, wir werden spät ankommen (23 Uhr), aber man wird einen Wagen an die Kreuzung der Abfahrt von der großen Landstraße schicken, um uns abzuholen. Als der Bus aus Buenos Aires um 20 Uhr immer noch nicht da ist, ruft Gabriel wieder im Hotel an, der Bus hat Verspätung, man weiß Bescheid. Nun, der Bus hatte VIEL Verspätung. Als wir uns endlich in den schon vollen Bus gequetscht haben, zwischen Weltenbummler und brasilianische Arbeiter, die in den runtergeklappten Sitzen flezen, ist es nach 9 Uhr. Mit schlechten amerikanischen Filmen und schnarchenden Sitznachbarn geht es durch die Nacht. Um 1.30 h schließlich stehen wir alleine mit unseren Koffern auf der Landstraße. Lastwagen und Busse rauschen in der Dunkelheit an uns vorbei, wir folgen dem Schild nach Yapeyú. 5 km. Kein Abholauto, kein Telefon, kein Mensch, nix. ... Doch! Vollmond!! Und eine gute Teerstraße. Wir packen unsere Rollkoffer und rumpeln mit ihnen durch die monddurchflutete feucht-warme Nacht. Aufgescheuchte Vögel kreischen, Pferdegespenster galoppieren davon, Hundekläffen. Die Straße ist leer und lang und der Mond bescheint sie, wie im „Kleinen Hävelmann“: „Leuchte, guter Mond, leuchte ...“.


Gegen 3 Uhr erreichen wir das Dorf, und die gute Teerstraße hört auf. Langgezogene Dorf-blöcke mit spärlicher Beleuchtung, noch spärlicherer Bebauung, viele Hunde, wenig Schilder, wir zerren die Koffer einen weiteren Kilometer (gefühlte 6) über Grasnarben und Dreckwege. Schließlich der Dorfplatz, riesig, gut beleuchtet, Kirche und San-Martín-Gedenkstätte, Park und … das Hotel. Zu, fest verrammelt. Dunkel. Kein Schwein. Das ganze Dorf ist tot. Wir auch, fast. Gabriel will das Hotel anzünden, aber schließlich finden wir eine Menschenseele, den Wachhabenden in der örtlichen Krankenstation, der aus Langeweile sein Auto wäscht. Er weist uns zu einem Bungalowpark, „nur 5 Blocks weiter“ durch die Dunkelheit, unbefestigte, kaum bewohnte Straßen, aber dann schließlich Lichter, eine Nachtwache, ein leicht gammliger Bungalow und (um 4 h) - ein Bett! Die Koffer stehen vor dem Hotel, soll sie mitnehmen wer will.

"Häuserblock" in Yapeyú / Manzana de casas de Yapeyú

"Der Uruguay ist kein Fluss, er ist ein blauer Himmel auf Reisen"
Aber ach, ein neuer Tag ist ein neuer Start. Die Koffer sind noch da, wor wir sie gelassen haben. Gabriel macht ein Dorftaxi ausfindig und bringt sie in den Bungalow. Vor letzterem fließt leise und lehmig behäbig der breite Uruguay, auf der anderen Seite grüßt Brasilien. Um uns herum viele Blumen, farbenfrohe Vögel, in der Nähe winkt ein Swimmingpool, die Welt kommt wieder ins Lot. Die Besitzerstochter macht uns sogar einen Kaffee. Die Hitze ist beeindruckend und wir schaffen mit Mühe einen Rundgang durchs Dorf, schauen das Museum zu den Jesuiten an und bewundern den Tempel, der um die Ruinen des Geburtshauses von General San Martín gebaut wurde. Das Dorf ist winzig, wir werden von allen beäugt, das Heiligtum dürfen wir nicht auslassen. Zur Verpflegung kaufen wir Brot und die einzigen Tomaten im Dorf, sonst ist heute Diät, Ausschlafen und Pool angesagt. Morgen geht’s weiter nach Posadas.





Und inzwischen ist auch dieses „morgen“ vorbei. Das junge Mädchen mit dem Dorftaxi hat uns zur Bushaltestelle gebracht, wo der Bus mit nur 20 Min. Verspätung eintraf, und wir sind die 300 km nach Norden geschaukelt, haben an jedem Briefkasten und Feldweg angehalten, haben kein Dorf ausgelassen und insgesamt gute 5 Stunden gebraucht, um wieder am Río Paraná anzukommen (den wir schon aus Buenos Aires und Colonia kennen), in Posadas, am südlichen Rand von Misiones, ebenjener Region Argentiniens, die als „panhandle“ ins Gebiet zwischen Paraguay und Brasilien hineinragt.

Die Busfahrt begann im grünen Weideland, das sich nicht groß von Uruguay unterschied, nur fehlten die Nandus, dafür gab es mehr Pferde. Aber nach der halben Strecke wurde es tropischer, die Erde wurde knallrot, die Orte hatten breite rote Erdwege in die üppige Vegetation hinein, die die kleinen Hütten und Häuschen oft verdeckt, kurzum, es sah plötzlich aus wie in Dokumentarfilmen über Brasilien. Die Weidewirtschaft geht in dieser Gegend in eine Holzwirtschaft über, nur dass nicht wie im nahen Brasilien Urwald gefällt wird, sondern hier wird Weideland aufgeforstet. Mit Eukalyptus und Kiefern, die soldatisch aufgereiht kultiviert werden, es sieht nach genmanipulierten Pflanzungen aus, ein Waldeindruck entsteht nirgends. Von Zeit zu Zeit riesige Sägewerke, die Straße ist voller Lastwagen, die Baumstämme und Holz transportieren. In der weiteren Umgebung von Posadas verdichtet sich dieser Eindruck einer großmaßstäbigen, industriell betriebenen Land- und Waldwirtschaft noch; die Worte „Bio“ und „Öko“ und „nachhaltig“ prangen an den Fabriken, denen man schon von weitem ansieht, dass sie weder noch noch sind. Die ganze Gegend platzt vor Aktivität, die sich vielleicht aber nur auf die Umgebung dieser einen Straße, auf der wir in die Stadt fahren, konzentriert.

Als wir schließlich aus dem eisgekühlten Bus aussteigen ist es fast halb 8 Uhr abends. Tropische Wärme empfängt uns mit einem tropisch frühen Sonnenuntergang, von jetzt auf plötzlich wird es dunkel. Alles wuselt voller Leute und Autos, irgendein Mensch behauptet, er sei Taxifahrer, lädt unsere Koffer ein und bevor wir es noch richtig begreifen rattern wir durch eine große fremde Stadt. Keine Ahnung wohin, in der Dunkelheit sieht man kein Straßenschild und zwischenzeitlich sind wir sicher, dass wir samt unserem Gepäck soeben entführt werden. Aber plötzlich biegt der Wagen in eine ruhige Straße und hält vor der Nummer 971 – wir sind da! Wo? Das erzählen wir im nächsten Blog.


De Concordia a Posadas
Hace dos o tres días que debería haber escrito esto. De aquella segunda parte del viaje recuerdo la cara de los primeros de la cola que esperaban taxi en la estación de Concordia, cuando llegamos nosotros con aquella indescriptible tartana que había conseguido llevarnos hasta allí sin deschaparse por el camino. Era una pareja de nórdicos que miraban asombrados el taxi, a nosotros defendernos del mozo maletero que quería transportar nuestros bultos, y estaban pálidos, probablemente sin entender ni palabra. Como había que orientarse y vigilar nuestros enseres ya no me ocupé más de ellos, pero su cara es de esas instantáneas que se graban en el recuerdo sin que sepamos que terrores o alegrías ocultas las hacen perdurar en nuestro subconsciente.

Estación de Concordia - nuestro campamento durante 5 horas / Busbahnhof in Concordia - für 5 Stunden unser Camp

Si hay en el mundo alguna estación de autobuses tranquila y poco peligrosa es la de Concordia: Una gran sala de espera con una tienda de chucherías, café e internet y otra parte de taquillas de venta de billetes (unas 20) y teléfonos públicos. Cada compañía de autobuses tiene allí su estilo. Hay vendedores que parecen salidos de la banca de Wall Street, otros tienen tono de feriantes de caballos o de horteras de tienda de coloniales. Hacia Yapuyé, a aquella hora, sólo podíamos tomar un vehículo de la compañía Singer. La taquillera, una guapa mujer madura que parecía nacida para más altos designios y se aburría soberanamente vendiendo billetes, puso todo su empeño en que no fuéramos a Yapeyú, sino a Santo Tomé, que era mejor, más grande y „también tiene su quebrada y su paisaje variado, su museo misionero y mejores ruinas que Yapeyú, donde lo único que hay que ver es la casa natal del Libertador de la Patria; además, Yapeyú está ubicado a 8 km de la carretera principal y el autobús les dejará en el acceso a medianoche“.
Según iba ella intentando alejarnos de allí, crecía mi interés por el lugar, que además resulta que era la patria chica del general San Martín. Así pues, en internet buscamos un hotel, naturalmente Hotel San Martín (tirando a caro: 240 $A), y llamé por teléfono para decir si desde allí nos podían mandar una „remise“ (galicismo argentino para „taxi privado“, o así) al cruce por la noche. Aquella recepcionista de hotel de estúpida voz y un servidor no nos entendíamos: „Chegás en el Crucero?“ -preguntó ella. (Dios!, ahora resulta que hay cruceros por el río Uruguay y nosotros, por apresurarnos ni nos hemos enterado -pensé yo). -“No, señorita, no llegamos en crucero, sino en el ómnibus de Singer. -“Tá“, se limitaba a decir. Hablé con ella después de comprar los billetes para confirmar la hora exacta (11 de la noche), volví a llamarla a las 8 de la tarde, porque el autobús llegaba con retraso, y a las 9 de la noche porque el retraso era de más de dos horas. “Tá!“, no debía preocuparme. Mientras esperábamos y esperábamos se acercó una señora: "Ustedes también esperan al Singer? Son españoles, verdad?, les he oído hablar y quería preguntarles una cosa...“. Era viuda de un salmantino, tenía dos hijos y acababa de recibir una carta de los secuaces de Rajoy diciéndole que le cortaban la pensión y... Qué pasa en España?“.
Qué se contesta a una pregunta angustiada?, pues que estamos gobernados por banqueros ladrones y criminales y por políticos corruptos y leguleyos que aplican sin escrúpulos leyes de 1907, aunque la gente se les tiren por los balcones; de eso, aquí en Argentina, también deben saber un poco... --“Ya, pero ustedes los españoles tienen ese genio tan fuerte y no se dejan avasallar... Yo recuerdo que mi marido se indignaba mucho aquí, en Argentina, y me hacía pasar vergüenzas con sus ataques de ira ante las ventanillas...“
Me voy calentando. Claro que tenemos el genio fuerte y la boca desbocada, pero a la hora de la verdad, más cobardes que nadie: Ahí tenemos a Franco muriendo en su cama, al rey impuesto como pasó ya en 1814; la memoria histórica sigue sin resolverse y la única víctima ha sido Garzón, defenestrado por sus envidiosos colegas; la democracia esgrimida como disculpa y los privilegios de la iglesia, la lacra de los latifundios, la especulación y el rentismo como principales industrias nacionales, la fuga de capitales amnistiada...
Menos mal que el autobús llegó y nos interrumpió antes de que me dieran los tres „icti“. La buena señora era de Posadas y en Posadas escribo esto. A lo mejor nos reencontramos en la calle y podemos tomar un „licuado de ananá“ hablando de otra cosa, por ejemplo, del blando paisaje subtropical de esta ciudad...

Montar a mitad de trayecto en un coche de línea que tiene un recorrido de 1500 km no es recomendable, y menos después de casi tres horas de espera y una conversación infartante.
El interior del vehículo de dos pisos es un laberinto de escaleras, habitáculos de los chóferes, camas abajo, wáter, asientos arriba. Casi como un boeing. Un azafato vestido de Dúo Dinámico en Guardamarina, nos apremia a subir, nos impide el paso una japochinita que está en medio de la escalera con el cepillo de dientes (ya con pasta) en la mano. El piso de arriba, a pesar de la refrigeración y del ozonopino, huele a dormitorio de cuartel, los viajeros „abuelos“ miran a los nuevos „reclutas“ como enemigos, hay que removerse, colgar las mochilas, correrse de asiento, sacar un jersey porque hace frío, buscar el libro, la almohadilla de Muji, colocar las piernas... nos han tocado asientos separados, a Sabine, en medio de unas walkirias, de esas que viajan solas, acorazadas de antipatía y seco malhumor contra lo que ellas creen agresiones machistas; a mí, entre media docena de trabajadores brasileños grandes, gordos, morenos, uno de los cuales ronca desaforado. Intentamos negociar los asientos. Sabine parece tener dificultades con su Loreley; aunque mi Sansón no emite ni palabra, cuando le pregunto si podría cambiar su asiento con el de mi mujer, se pone lentamente los zapatos y se va junto a la sueca a seguir roncando.
Ya entre los dos, qué felicidad, nos reacomodamos en el espacio, amplio sin duda para personas de 1,75 m de estatura, y nos diponemos a dormir, si la película de Rambo que atruena desde el altoparlante nos deja. Delante va una pareja de estudiantes veinteañeros, besito por aquí, él con capucha calada hasta la nariz, besito por allá, ella con un libro de Nerval en francés que abre, cierra, vuelve a abrir y zás: tras el quíntuple morreíto dan al botón del asiento y se echan hacia atrás de golpe, sin miramientos, dándome en la rodilla y aplástandome el pie y el empeine. Follón. Les digo que miren antes de tumbarse porque no están en la playa y él responde que estos asientos tienen espacio suficiente para todos. Sabine me mira avergonzada, me acuerdo de la viuda argentina y del colérico salmantino que en paz descanse, doy las gracias y me callo.
Las walkirias bajan al water limpiando con el moño el techo del autobús, el azafato reparte una cena de pura salmonella plastificada y un vaso de „crussh de limón“, las japochinitas de detrás cuchichean entre risas, el estudiante de delante suelta un pedo. Otra película, esta de Van Damme -pim, pum, crssh, zas- y apagan la televisión de pantalla plana. Progreso!. Recuerdo con auténtica nostalgia aquellos autobuses de Perú que llevaban el televisor en una caja de madera clavada sobre el conductor y pasaban videocassetes de Cantinflas y Joselito que hacían olvidarse a los viajeros de apretones, precipicios y peligros con el „♫ Soomos dos huérfanos lo mismo que hermanos ... sí, pues, ándale no más! ♪“.
Hacia la 1.15 de la mañana, el autobús para en mitad del campo y el azafato sube para decirnos que hemos llegado al cruce de Yapeyú. Somos los únicos que bajamos. Los demás siguen durmiendo hasta Puerto Iguazú o hasta Lourdes. El autobús arranca dejándonos solos en un tráfico enloquecido, con las dos maletas y las dos mochilas en el arcén y la llanura iluminada por una espléndida luna llena. Un cartel indica: „Yapeyú, 5 km“. Allí no hay ni remise ni hostias.
Sin duda la culpa es nuestra. Entre Uruguay y Argentina no hemos tenido tiempo ni oportunidad de agenciarnos un móvil y estamos sin teléfono en un paraje desconocido. Podríamos haber caído en medio de un bosque, con serpientes corales y pumas, en una noche oscura, lluviosa o fría. Pero hemos tenido suerte: hay luna llena, la carretera está como recién asfaltada (no en vano se dirige a la cuna del Libertador de la Patria) y nos apetece andar, después de un día tan largo que parece que empezó el año pasado en las termas del Dayman.

En cuanto dejamos la carretera principal, empieza a oler a hierba dulce, el equipaje rueda como recién engrasado por la carretera llana y recta, las chicharras argentinas ululan en vez de chirriar, en los charcos hay ranas que croan como si silbaran, y arriba, a pesar del lunarrón, aparecen las constelaciones del hemisferio sur: Orión descolocado, la Corona Austral, intentamos reconocer el rombo de la Cruz del Sur y también deben estar por allí Acuario con Antares, Sagitario con Betelchús y el Pez Volador... Alguna luz de caserío se ve cerca de la carretera, una roja que parece de puticlub, pero los perros no nos dejan acercarnos y, como nadie sale, seguimos andando un poco temerosos de los ladridos, los galopes asustados de potrillos jóvenes (al principio me parecen guanacos, una fuerte sensación de estar en Patagonia), los graznidos de pájaros teros, que se han despertado, defienden sus nidos incluso en la oscuridad, y casi nos atacan, como si los dirigiera Hitchcock. 
"Tero" - grita y defiende su nido atacando a los transeuntes / ein Vogel, der auf dem Boden nistet und mit aufgeregten Schreien auf einen zufliegt, wenn man sich seinem Nest nähert - auch nachts - Hitchcock-mäßig

La banda negra de asfalto se alarga sin principio ni fin bajo nuestros pasos. Se empiezan a ver luces lejanas y, cuando por fin llegamos al pueblo, el asfalto y el paseo acaban: primero, una cuesta (una cuesta!) tras el arco de entrada, luego, calles de tierra y laderas de hierba. Las maletas se vuelven imposibles de arrastrar. Alguien aparece en una esquina, un mozo con una pata de madera, y nos indica dónde queda el hotel, en la plaza, a cuatro cuadras... El cochambroso edificio está cerrado a cal y canto; a nuestros golpes responden los ladridos de dos perros furiosos que se lanzan contra la puerta de cristal, son las tres de la mañana y yo sólo intento acordarme de en qué parte de la maleta tengo mi mechero para prenderle fuego... Sabine, más práctica, se da una vuelta por allí y llega al puesto de socorro donde pregunta si nos dejan dos camas. El médico (o lo que fuera), que lava su coche a la puerta, indica dónde hay unos bungalows con guardián nocturno y bien iluminados, a cuatro cuadras hacia abajo. Imposible arrastrar el equipaje por aquel andurrial. Abandonamos las dos maletas grandes tras una puerta de corral, junto al hotel, y nos vamos con los macutos. A las 4 de la madrugada, por fin, caemos en una cama sin mirar si está limpia o sucia, si es buena o mala... La carne levanta su bandera y nos hace recuperar el equilibrio.
A las 8 de la mañana me despierta una conversación en el bungalow vecino, me acuerdo de mis medicinas y salgo de un salto: tendrán un coche y quizás pueda convencerlos para ir por las maletas. Son dos familias de Mar del Plata que vuelven de Iguazú y han parado a visitar el lugar natal del Padre de la Patria. „Vos también volvés o apenas vas?“, preguntan. Antes de responderles me tengo que tragar lo de la octava maravilla del mundo, lo de que se ven mejor por el lado brasileño, lo de la „extrema pobreza“ de la región, lo del „narcotráfico de aparatos“ desde Ciudad del Este (Paraguay) y lo del zoo de pajaros de Brasil. Por fin me toca contar lo mío y se asombran sólo un poco: ellos también habían ido al San Martín, pero no quisieron quedarse en él. Sin embargo, algo he dicho mal o remarcado poco, porque ni se les pasa por la cabeza ofrecerme ayuda. „Bueno, pues voy a la recepción a pedir un taxi“, me despido. Al cuarto de hora estoy de vuelta con las maletas intactas. No he querido ni ver la cara de la (estúpida) recepcionista para no arriesgarme a tener otros dos „icti“.

Vista desde el bunglow / Blick vom Bungalow
Hay treintas de noviembre que podrían ser añonuevos y este es uno. El mobiliario y los sanitarios del bungalow son miserables, pero enfrente pasa el cielo reflejado en la mansa corriente del río Uruguay, entre nuestro prado y los bosques brasileños. Un par de vacas pacen, un potro galopa suelto, una barca rompe la plana del agua, unas garzas levantan el vuelo en la otra orilla y Cafrune empieza a cantarme por dentro que „El Uruguay no es un río, es un cielo azul que viaja...“ En las ramas del ceibo de al lado grita media docena de cardenales con capucha carmesí. Sabine, cámara en ristre, empieza a perseguir a su colibrí yapuyéño que, con el sol, cobra un color verde esmeralda y, al lado, se oye un chorro de piscina depurándose para nosotros dos solos.

Río Uruguay

Qué se puede hacer en Yapeyú (en guaraní „Fruta Madura“) a más de 30º? Hay que sacar dinero porque en este alojamiento (caro, 260 A$) no quieren VISA. Los alibabases banqueros argentinos (y uruguayos) no permiten a los extranjeros sacar más de 160 € de los cajeros, con lo que las comisiones devoran una parte regular del presupuesto... Nos arrastramos buscando la sombra por las calles hasta la plaza: allí están el banco, las ruinas de la reducción de los jesuitas, la oficina de turismo, el infecto hotel San Martín, el arco roto que conmemora la guerra de las Malvinas, la iglesia y las ruinas de la casita natal del prócer, embutidas en un edificio con trazas de santuario. Su museo está a cuatro cuadras de allí y a pesar de que se nos dice repetidamente que vayamos, el calor nos dice que NI NUNCA, como cuenta Horacio Quiroga que niegan los guaranís.
Monumento a las Malvinas argentinas /Denkmal für die (verlorenen) Falklandinseln

Sin embargo, este de las reducciones es un tema que me interesa porque me va saliendo al paso desde las iglesias del Titicaca en Perú, desde las iglesias de Chiloé en Chile, desde la manzana de las luces en Buenos Aires, desde que ví la película de La Misión. Sabine lee la „trilogía del Amazonas“ novela póstuma de Döblin (el de Berlín-Alexanderplatz) cuyo segundo tomo resulta que está dedicado a los jesuitas de Yapuyé. Los padres del general San Martín, naturales de Cervatos de la Cuesta (Palencia, creo), llegaron como funcionarios del gobierno de Madrid para administrar la reducción de Yapuyé tras la expulsión de los jesuitas en 1769 y aquí nació el héroe años después. Pero este tema es para otra entrada y así se lo podrá saltar el que quiera.
Al día siguiente, a mediodía, tomamos otro autobús a Posadas, y, sorpresa, éste se llama „Crucero del Norte“ (Ahora entiendo a aquella imbécil recepcionista de hotel; pero llamarle a un autobús crucero es un abuso de márqueting, como llamar a un perro gato). 

Autobús "Crucero del Norte"

Poco a poco cambia el paisaje, van apareciendo serrerías madereras, crece el tráfico de camiones que se llevan a elaborar la madera a Buenos Aires, la tierra se vuelve rojo cárdeno, la vegetación, aún más agresiva, oculta los caminos incandescentes, las chapas de las casas, los campitos de fútbol de los pueblos y entramos en un auténtico paisaje subtropical. Esto podría ser Mayobamba... Pasamos por aquel Santo Tomé de la Taquillera, que es como Yapuyé, pero 20 veces más grande, y al atardecer entramos en una ciudad que podría estar en cualquier lugar de la selva, lejos de la Argentina del Tango y la Pampa. Un rápido crepúsculo ecuatorial y cuando bajamos del autobús ya es de noche. En la oficina de turismo me indican dónde hay taxis y antes de querer pensarlo, un tipo ha agarrado nuestras maletas y las ha metido en un vehículo. Nos metemos nosotros también y, tras darle la dirección, empieza un atronador viaje a toda leche por las calles rectas llenas de circulación. Los cristales están ahumados y no vemos nada. Igual es un rapto. Sabine pregunta cuánto nos va a costar el viaje mientras intento mirar el plano. El tipo responde que 40 ó 45 pesos, no más. Le digo en alemán que procure fijarse en un número de matrícula o algo, pensando que el único objeto contundente que tengo a mano es la Olympus. La ventanilla se deja abrir sin mayor problema y me calmo. Veo que estamos en la calle Buenos Aires, de la que nuestra dirección es una prolongación (eso lo sabemos). Por fin puedo articular un comentario acerca del tráfico y entre zumbidos de arranque y frenazos en cada cuadra, nuestro precipitado taxista nos deja a la puerta de una casa rosada que sabemos, por la descripción, que es la nuestra. Nos bajamos rápido, le suelto 50 $ y le decimos adios. Uf!!

3 Kommentare:

  1. Una experiencia un poco latosa pero contada con mucha gracia. Nos hemos divertido leyéndola. Bs

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  2. Nos alegramos! Pero, nos cuentas quién eres?

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  3. Hola chicos, me peleo con esto de escribiros algo
    Estoy con mi madre y no podéis imaginar la ilusión que le hace que is acordéis de ella en este magnífico viaje
    Un bésazo
    Pilar y la tía Petra

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