Eine
denkwürdige Nacht
Um nichts zu übereilen, wollen wir
nicht – wie die zahllosen Rucksacktouristen – die ganze Nacht zu den Wasserfällen von Iguazu durchfahren, sondern haben beschlossen,
unterwegs auszusteigen und die Reise noch am späten Abend – nach
ca. 300 km und 4 Stunden Fahrt – in einem Kaff am Uruguay, an der
argentinisch-brasilianischen Grenze zu unterbrechen, in Yapeyú. Es
gilt als der südlichste Ort, der auf eine Jesuitensiedlung aus dem
17. Jh. zurückgeht, das wollen wir uns mal ansehen, zumal Döblin in
seiner Romantrilogie „Amazonas“, die ich mitschleppe, speziell
von Yapeyú berichtet. Hier ist auch der Nationalheld, General San
Martín geboren, dessen Eltern einst aus Spanien zugewandert waren,
um die Besitzungen der Jesuiten für die Krone zu verwalten, nachdem
jene (1767) aus allen spanischen Ländern rausgeschmissen worden
waren. Sie waren den spanischen Königen zu mächtig und verfolgten
offenbar allzu erfolgreich ihre Ziele, speziell mit diesen
„Reduktionen“ in Südamerika, die sich anmaßten, eigene Staaten
im Staate zu sein. Sowas kann man natürlich nicht zulassen. San
Martín wurde später „der Libertador“, der Befreier, der die
entscheidenden Schlachten zur Unabhängigkeit von Argentinien, Chile
und Peru geschlagen hat und fehlt (als Denkmal und Straße) in keiner
Stadt Südamerikas (neben Bolivar, mit dem er sich aber überworfen
hat).
Geburtshaus von General San Martín / Casa natal de San Martín |
Unser Bus soll um 19 Uhr in Concordia
abfahren, Gabriel hat das einzige Hotel in Yapeyú telefonisch
benachrichtigt, wir werden spät ankommen (23 Uhr), aber man wird
einen Wagen an die Kreuzung der Abfahrt von der großen Landstraße
schicken, um uns abzuholen. Als der Bus aus Buenos Aires um 20 Uhr
immer noch nicht da ist, ruft Gabriel wieder im Hotel an, der Bus hat
Verspätung, man weiß Bescheid. Nun, der Bus hatte VIEL Verspätung.
Als wir uns endlich in den schon vollen Bus gequetscht haben,
zwischen Weltenbummler und brasilianische Arbeiter, die in den
runtergeklappten Sitzen flezen, ist es nach 9 Uhr. Mit schlechten
amerikanischen Filmen und schnarchenden Sitznachbarn geht es durch
die Nacht. Um 1.30 h schließlich stehen wir alleine mit unseren
Koffern auf der Landstraße. Lastwagen und Busse rauschen in der
Dunkelheit an uns vorbei, wir folgen dem Schild nach Yapeyú. 5 km.
Kein Abholauto, kein Telefon, kein Mensch, nix. ... Doch! Vollmond!!
Und eine gute Teerstraße. Wir packen unsere Rollkoffer und rumpeln
mit ihnen durch die monddurchflutete feucht-warme Nacht.
Aufgescheuchte Vögel kreischen, Pferdegespenster galoppieren davon,
Hundekläffen. Die Straße ist leer und lang und der Mond bescheint
sie, wie im „Kleinen Hävelmann“: „Leuchte, guter Mond, leuchte
...“.
Gegen 3 Uhr erreichen wir das Dorf, und
die gute Teerstraße hört auf. Langgezogene Dorf-blöcke mit
spärlicher Beleuchtung, noch spärlicherer Bebauung, viele Hunde,
wenig Schilder, wir zerren die Koffer einen weiteren Kilometer
(gefühlte 6) über Grasnarben und Dreckwege. Schließlich der
Dorfplatz, riesig, gut beleuchtet, Kirche und
San-Martín-Gedenkstätte, Park und … das Hotel. Zu, fest
verrammelt. Dunkel. Kein Schwein. Das ganze Dorf ist tot. Wir auch,
fast. Gabriel will das Hotel anzünden, aber schließlich finden wir
eine Menschenseele, den Wachhabenden in der örtlichen
Krankenstation, der aus Langeweile sein Auto wäscht. Er weist uns zu
einem Bungalowpark, „nur 5 Blocks weiter“ durch die Dunkelheit,
unbefestigte, kaum bewohnte Straßen, aber dann schließlich Lichter,
eine Nachtwache, ein leicht gammliger Bungalow und (um 4 h) - ein
Bett! Die Koffer stehen vor dem Hotel, soll sie mitnehmen wer will.
"Häuserblock" in Yapeyú / Manzana de casas de Yapeyú |
"Der Uruguay ist kein Fluss, er ist ein blauer Himmel auf Reisen" |
…
Und
inzwischen ist auch dieses „morgen“ vorbei. Das junge Mädchen
mit dem Dorftaxi hat uns zur Bushaltestelle gebracht, wo der Bus mit
nur 20 Min. Verspätung eintraf, und wir sind die 300 km nach Norden
geschaukelt, haben an jedem Briefkasten und Feldweg angehalten, haben
kein Dorf ausgelassen und insgesamt gute 5 Stunden gebraucht, um
wieder am Río Paraná anzukommen (den wir schon aus Buenos Aires und
Colonia kennen), in Posadas, am südlichen Rand von Misiones,
ebenjener Region Argentiniens, die als „panhandle“ ins Gebiet
zwischen Paraguay und Brasilien hineinragt.
Die
Busfahrt begann im grünen Weideland, das sich nicht groß von
Uruguay unterschied, nur fehlten die Nandus, dafür gab es mehr
Pferde. Aber nach der halben Strecke wurde es tropischer, die Erde
wurde knallrot, die Orte hatten breite rote Erdwege in die üppige
Vegetation hinein, die die kleinen Hütten und Häuschen oft
verdeckt, kurzum, es sah plötzlich aus wie in Dokumentarfilmen über
Brasilien. Die Weidewirtschaft geht in dieser Gegend in eine
Holzwirtschaft über, nur dass nicht wie im nahen Brasilien Urwald
gefällt wird, sondern hier wird Weideland aufgeforstet. Mit
Eukalyptus und Kiefern, die soldatisch aufgereiht kultiviert werden,
es sieht nach genmanipulierten Pflanzungen aus, ein Waldeindruck
entsteht nirgends. Von Zeit zu Zeit riesige Sägewerke, die Straße
ist voller Lastwagen, die Baumstämme und Holz transportieren. In der
weiteren Umgebung von Posadas verdichtet sich dieser Eindruck einer
großmaßstäbigen, industriell betriebenen Land- und Waldwirtschaft
noch; die Worte „Bio“ und „Öko“ und „nachhaltig“ prangen
an den Fabriken, denen man schon von weitem ansieht, dass sie weder
noch noch sind. Die ganze Gegend platzt vor Aktivität, die sich
vielleicht aber nur auf die Umgebung dieser einen Straße, auf der
wir in die Stadt fahren, konzentriert.
Als
wir schließlich aus dem eisgekühlten Bus aussteigen ist es fast
halb 8 Uhr abends. Tropische Wärme empfängt uns mit einem tropisch
frühen Sonnenuntergang, von jetzt auf plötzlich wird es dunkel.
Alles wuselt voller Leute und Autos, irgendein Mensch behauptet, er
sei Taxifahrer, lädt unsere Koffer ein und bevor wir es noch richtig
begreifen rattern wir durch eine große fremde Stadt. Keine Ahnung
wohin, in der Dunkelheit sieht man kein Straßenschild und
zwischenzeitlich sind wir sicher, dass wir samt unserem Gepäck
soeben entführt werden. Aber plötzlich biegt der Wagen in eine
ruhige Straße und hält vor der Nummer 971 – wir sind da! Wo? Das
erzählen wir im nächsten Blog.
De Concordia a Posadas
Hace dos o tres días que debería
haber escrito esto. De aquella segunda parte del viaje recuerdo la
cara de los primeros de la cola que esperaban taxi en la estación de
Concordia, cuando llegamos nosotros con aquella indescriptible
tartana que había conseguido llevarnos hasta allí sin deschaparse
por el camino. Era una pareja de nórdicos que miraban asombrados el
taxi, a nosotros defendernos del mozo maletero que quería
transportar nuestros bultos, y estaban pálidos, probablemente sin
entender ni palabra. Como había que orientarse y vigilar nuestros
enseres ya no me ocupé más de ellos, pero su cara es de esas
instantáneas que se graban en el recuerdo sin que sepamos que
terrores o alegrías ocultas las hacen perdurar en nuestro
subconsciente.
Estación de Concordia - nuestro campamento durante 5 horas / Busbahnhof in Concordia - für 5 Stunden unser Camp |
Si hay en el mundo alguna estación de
autobuses tranquila y poco peligrosa es la de Concordia: Una gran
sala de espera con una tienda de chucherías, café e internet y otra
parte de taquillas de venta de billetes (unas 20) y teléfonos
públicos. Cada compañía de
autobuses tiene allí su estilo. Hay vendedores que parecen salidos
de la banca de Wall Street, otros tienen tono de feriantes de
caballos o de horteras de tienda de coloniales. Hacia Yapuyé, a
aquella hora, sólo podíamos tomar un vehículo de la compañía
Singer. La taquillera, una guapa mujer madura que parecía nacida para
más altos designios y se aburría soberanamente vendiendo billetes, puso todo su empeño en que no fuéramos a Yapeyú, sino a Santo
Tomé, que era mejor, más grande y „también tiene su quebrada y
su paisaje variado, su museo misionero y mejores ruinas que Yapeyú,
donde lo único que hay que ver es la casa natal del Libertador de la
Patria; además, Yapeyú está ubicado a 8 km de la carretera
principal y el autobús les dejará en el acceso a medianoche“.
Según iba ella intentando alejarnos de allí, crecía mi interés por el lugar, que además resulta que era la patria chica del general San Martín. Así pues, en internet buscamos un hotel, naturalmente Hotel San Martín (tirando a caro: 240 $A), y llamé por teléfono para decir si desde allí nos podían mandar una „remise“ (galicismo argentino para „taxi privado“, o así) al cruce por la noche. Aquella recepcionista de hotel de estúpida voz y un servidor no nos entendíamos: „Chegás en el Crucero?“ -preguntó ella. (Dios!, ahora resulta que hay cruceros por el río Uruguay y nosotros, por apresurarnos ni nos hemos enterado -pensé yo). -“No, señorita, no llegamos en crucero, sino en el ómnibus de Singer. -“Tá“, se limitaba a decir. Hablé con ella después de comprar los billetes para confirmar la hora exacta (11 de la noche), volví a llamarla a las 8 de la tarde, porque el autobús llegaba con retraso, y a las 9 de la noche porque el retraso era de más de dos horas. “Tá!“, no debía preocuparme. Mientras esperábamos y esperábamos se acercó una señora: "Ustedes también esperan al Singer? Son españoles, verdad?, les he oído hablar y quería preguntarles una cosa...“. Era viuda de un salmantino, tenía dos hijos y acababa de recibir una carta de los secuaces de Rajoy diciéndole que le cortaban la pensión y... Qué pasa en España?“.
Según iba ella intentando alejarnos de allí, crecía mi interés por el lugar, que además resulta que era la patria chica del general San Martín. Así pues, en internet buscamos un hotel, naturalmente Hotel San Martín (tirando a caro: 240 $A), y llamé por teléfono para decir si desde allí nos podían mandar una „remise“ (galicismo argentino para „taxi privado“, o así) al cruce por la noche. Aquella recepcionista de hotel de estúpida voz y un servidor no nos entendíamos: „Chegás en el Crucero?“ -preguntó ella. (Dios!, ahora resulta que hay cruceros por el río Uruguay y nosotros, por apresurarnos ni nos hemos enterado -pensé yo). -“No, señorita, no llegamos en crucero, sino en el ómnibus de Singer. -“Tá“, se limitaba a decir. Hablé con ella después de comprar los billetes para confirmar la hora exacta (11 de la noche), volví a llamarla a las 8 de la tarde, porque el autobús llegaba con retraso, y a las 9 de la noche porque el retraso era de más de dos horas. “Tá!“, no debía preocuparme. Mientras esperábamos y esperábamos se acercó una señora: "Ustedes también esperan al Singer? Son españoles, verdad?, les he oído hablar y quería preguntarles una cosa...“. Era viuda de un salmantino, tenía dos hijos y acababa de recibir una carta de los secuaces de Rajoy diciéndole que le cortaban la pensión y... Qué pasa en España?“.
Qué
se contesta a una pregunta angustiada?, pues que estamos gobernados
por banqueros ladrones y criminales y por políticos corruptos y
leguleyos que aplican sin escrúpulos leyes de 1907, aunque la gente
se les tiren por los balcones; de eso, aquí en Argentina, también
deben saber un poco... --“Ya, pero ustedes los españoles tienen
ese genio tan fuerte y no se dejan avasallar... Yo recuerdo que mi
marido se indignaba mucho aquí, en Argentina, y me hacía pasar
vergüenzas con sus ataques de ira ante las ventanillas...“
Me
voy calentando. Claro que tenemos el genio fuerte y la boca
desbocada, pero a la hora de la verdad, más cobardes que nadie: Ahí
tenemos a Franco muriendo en su cama, al rey impuesto como pasó ya
en 1814; la memoria histórica sigue sin resolverse y la única
víctima ha sido Garzón, defenestrado por sus envidiosos colegas; la
democracia esgrimida como disculpa y los privilegios de la iglesia,
la lacra de los latifundios, la especulación y el rentismo como
principales industrias nacionales, la fuga de capitales amnistiada...
Menos
mal que el autobús llegó y nos interrumpió antes de que me dieran
los tres „icti“. La buena señora era de Posadas y en Posadas
escribo esto. A lo mejor nos reencontramos en la calle y podemos
tomar un „licuado de ananá“ hablando de otra cosa, por ejemplo, del blando paisaje
subtropical de esta ciudad...
Montar
a mitad de trayecto en un coche de línea que tiene un recorrido de
1500 km no es recomendable, y menos después de casi tres horas de
espera y una conversación infartante.
El
interior del vehículo de dos pisos es un laberinto de escaleras,
habitáculos de los chóferes, camas abajo, wáter, asientos arriba. Casi como un boeing. Un azafato vestido de Dúo
Dinámico en Guardamarina, nos apremia a subir, nos impide el paso
una japochinita que está en medio de la escalera con el cepillo de
dientes (ya con pasta) en la mano. El piso de arriba, a pesar de la
refrigeración y del ozonopino, huele a dormitorio de cuartel, los
viajeros „abuelos“ miran a los nuevos „reclutas“ como
enemigos, hay que removerse, colgar las mochilas, correrse de
asiento, sacar un jersey porque hace frío, buscar el libro, la
almohadilla de Muji, colocar las piernas... nos han tocado asientos
separados, a Sabine, en medio de unas walkirias, de esas que viajan
solas, acorazadas de antipatía y seco malhumor contra lo que ellas
creen agresiones machistas; a mí, entre media docena de trabajadores
brasileños grandes, gordos, morenos, uno de los cuales ronca
desaforado. Intentamos negociar los asientos. Sabine parece tener
dificultades con su Loreley; aunque mi Sansón no emite ni palabra,
cuando le pregunto si podría cambiar su asiento con el de mi mujer,
se pone lentamente los zapatos y se va junto a la sueca a seguir
roncando.
Ya
entre los dos, qué felicidad, nos reacomodamos en el espacio, amplio
sin duda para personas de 1,75 m de estatura, y nos diponemos
a dormir, si la película de Rambo que atruena desde el altoparlante
nos deja. Delante va una pareja de estudiantes veinteañeros, besito
por aquí, él con capucha calada hasta la nariz, besito por allá,
ella con un libro de Nerval en francés que abre, cierra, vuelve a
abrir y zás: tras el quíntuple morreíto dan al botón del asiento
y se echan hacia atrás de golpe, sin miramientos, dándome en la
rodilla y aplástandome el pie y el empeine. Follón. Les digo que
miren antes de tumbarse porque no están en la playa y él responde
que estos asientos tienen espacio suficiente para todos. Sabine me
mira avergonzada, me acuerdo de la viuda argentina y del colérico
salmantino que en paz descanse, doy las gracias y me callo.
Las
walkirias bajan al water limpiando con el moño el techo del autobús,
el azafato reparte una cena de pura salmonella plastificada y un vaso
de „crussh de limón“, las japochinitas de detrás cuchichean
entre risas, el estudiante de delante suelta un pedo. Otra película,
esta de Van Damme -pim, pum, crssh, zas- y apagan la televisión de
pantalla plana. Progreso!. Recuerdo con auténtica nostalgia aquellos
autobuses de Perú que llevaban el televisor en una caja de madera
clavada sobre el conductor y pasaban videocassetes de Cantinflas y
Joselito que hacían olvidarse a los viajeros de apretones,
precipicios y peligros con el „♫ Soomos dos huérfanos lo mismo
que hermanos ... sí, pues, ándale no más! ♪“.
Hacia
la 1.15 de la mañana, el autobús para en mitad del campo y el
azafato sube para decirnos que hemos llegado al cruce de Yapeyú.
Somos los únicos que bajamos. Los demás siguen durmiendo hasta
Puerto Iguazú o hasta Lourdes. El autobús arranca dejándonos solos en un tráfico enloquecido, con las dos maletas y las dos
mochilas en el arcén y la llanura iluminada por una espléndida luna
llena. Un cartel indica: „Yapeyú, 5 km“. Allí no hay ni remise
ni hostias.
Sin duda la culpa es nuestra. Entre
Uruguay y Argentina no hemos tenido tiempo ni oportunidad de
agenciarnos un móvil y estamos sin teléfono en un paraje
desconocido. Podríamos haber caído en medio de un bosque, con
serpientes corales y pumas, en una noche oscura, lluviosa o fría.
Pero hemos tenido suerte: hay luna llena, la carretera está como
recién asfaltada (no en vano se dirige a la cuna del Libertador de
la Patria) y nos apetece andar, después de un día tan largo que
parece que empezó el año pasado
en las termas del Dayman.
En cuanto dejamos la carretera
principal, empieza a oler a hierba dulce, el equipaje rueda como recién engrasado por la carretera llana y recta, las
chicharras argentinas ululan en vez de chirriar, en los charcos hay
ranas que croan como si silbaran, y arriba, a pesar del lunarrón,
aparecen las constelaciones del hemisferio sur: Orión descolocado,
la Corona Austral, intentamos reconocer el rombo de la Cruz del Sur y
también deben estar por allí Acuario con Antares, Sagitario con
Betelchús y el Pez Volador...
Alguna luz de caserío se ve cerca de la carretera, una roja que
parece de puticlub, pero los perros no nos dejan acercarnos y, como
nadie sale, seguimos andando un poco temerosos de los ladridos, los
galopes asustados de potrillos jóvenes (al principio me parecen
guanacos, una fuerte sensación de estar en Patagonia), los
graznidos de pájaros teros, que se han despertado, defienden sus
nidos incluso en la oscuridad, y casi nos atacan, como si los dirigiera Hitchcock.
La banda negra de asfalto se alarga sin
principio ni fin bajo nuestros pasos. Se empiezan a ver luces lejanas
y, cuando por fin llegamos al pueblo, el asfalto y el paseo acaban:
primero, una cuesta (una cuesta!) tras el arco de entrada, luego,
calles de tierra y laderas de hierba. Las maletas se vuelven
imposibles de arrastrar. Alguien aparece en una esquina, un mozo con
una pata de madera, y nos indica dónde queda el hotel, en la plaza,
a cuatro cuadras... El cochambroso edificio está cerrado a cal y
canto; a nuestros golpes responden los ladridos de dos perros
furiosos que se lanzan contra la puerta de cristal, son las tres de
la mañana y yo sólo intento
acordarme de en qué parte de la maleta tengo mi mechero para
prenderle fuego... Sabine, más práctica, se da una vuelta por allí
y llega al puesto de socorro donde pregunta si nos dejan dos camas.
El médico (o lo que fuera), que lava su coche a la puerta, indica
dónde hay unos bungalows con guardián nocturno y bien iluminados, a
cuatro cuadras hacia abajo. Imposible arrastrar el equipaje por aquel
andurrial. Abandonamos las dos maletas grandes tras una puerta de
corral, junto al hotel, y nos vamos con los macutos. A las 4 de la
madrugada, por fin, caemos en una cama sin mirar si está limpia o
sucia, si es buena o mala... La carne levanta su bandera y nos hace
recuperar el equilibrio.
A
las 8 de la mañana me despierta una conversación en el bungalow
vecino, me acuerdo de mis medicinas y salgo de un salto: tendrán un
coche y quizás pueda convencerlos para ir por las maletas. Son dos
familias de Mar del Plata que vuelven de Iguazú y han parado a
visitar el lugar natal del Padre de la Patria. „Vos también volvés
o apenas vas?“, preguntan. Antes de responderles me tengo que tragar lo de la octava
maravilla del mundo, lo de que se ven mejor por el lado brasileño,
lo de la „extrema pobreza“ de la región, lo del „narcotráfico
de aparatos“ desde Ciudad del Este (Paraguay) y lo del zoo de
pajaros de Brasil. Por fin me toca contar lo mío y se asombran sólo
un poco: ellos también habían ido al San Martín, pero no quisieron
quedarse en él. Sin embargo, algo he dicho mal o remarcado poco, porque ni se
les pasa por la cabeza ofrecerme ayuda. „Bueno, pues voy a la
recepción a pedir un taxi“, me despido. Al cuarto de hora estoy de vuelta con
las maletas intactas. No he querido ni ver la cara de la (estúpida)
recepcionista para no arriesgarme a tener otros dos „icti“.
Vista desde el bunglow / Blick vom Bungalow |
Hay
treintas de noviembre que podrían ser añonuevos y este es uno. El
mobiliario y los sanitarios del bungalow son miserables, pero
enfrente pasa el cielo reflejado en la mansa corriente del río
Uruguay, entre nuestro prado y los bosques brasileños. Un par de
vacas pacen, un potro galopa suelto, una barca rompe la plana del
agua, unas garzas levantan el vuelo en la otra orilla y Cafrune
empieza a cantarme por dentro que „El Uruguay no es un río, es un
cielo azul que viaja...“ En las ramas del ceibo de al lado grita
media docena de cardenales con capucha carmesí. Sabine, cámara en
ristre, empieza a perseguir a su colibrí yapuyéño que, con el sol,
cobra un color verde esmeralda y, al lado, se oye un chorro de
piscina depurándose para nosotros dos solos.
Río Uruguay |
Qué
se puede hacer en Yapeyú (en guaraní „Fruta Madura“) a más de
30º? Hay que sacar dinero porque en este alojamiento (caro, 260 A$)
no quieren VISA. Los alibabases banqueros argentinos (y uruguayos) no
permiten a los extranjeros sacar más de 160 € de los cajeros, con
lo que las comisiones devoran una parte regular del presupuesto...
Nos arrastramos buscando la sombra por las calles hasta la plaza:
allí están el banco, las ruinas de la reducción de los jesuitas,
la oficina de turismo, el infecto hotel San Martín, el arco roto que
conmemora la guerra de las Malvinas, la iglesia y las ruinas de
la casita natal del prócer, embutidas en un edificio con trazas de
santuario. Su museo está a cuatro cuadras de allí y a pesar de que
se nos dice repetidamente que vayamos, el calor nos dice que NI
NUNCA, como cuenta Horacio Quiroga que niegan los guaranís.
Monumento a las Malvinas argentinas /Denkmal für die (verlorenen) Falklandinseln |
Sin
embargo, este de las reducciones es un tema que me interesa porque me
va saliendo al paso desde las iglesias del Titicaca en Perú, desde
las iglesias de Chiloé en Chile, desde la manzana de las luces en
Buenos Aires, desde que ví la película de La Misión. Sabine lee la
„trilogía del Amazonas“ novela póstuma de Döblin (el de
Berlín-Alexanderplatz) cuyo segundo tomo resulta que está dedicado
a los jesuitas de Yapuyé. Los padres del general San Martín,
naturales de Cervatos de la Cuesta (Palencia, creo), llegaron como
funcionarios del gobierno de Madrid para administrar la reducción de
Yapuyé tras la expulsión de los jesuitas en 1769 y aquí
nació el héroe años después. Pero este tema es para
otra entrada y así se lo podrá saltar el que quiera.
Al
día siguiente, a mediodía, tomamos otro autobús a Posadas, y,
sorpresa, éste se llama „Crucero del Norte“ (Ahora entiendo a
aquella imbécil recepcionista de hotel; pero llamarle a un autobús
crucero es un abuso de márqueting, como llamar a un perro gato).
Autobús "Crucero del Norte" |
Poco
a poco cambia el paisaje, van apareciendo serrerías madereras, crece
el tráfico de camiones que se llevan a elaborar la madera a Buenos
Aires, la tierra se vuelve rojo cárdeno, la vegetación, aún más
agresiva, oculta los caminos incandescentes, las chapas de las casas,
los campitos de fútbol de los pueblos y entramos en un auténtico
paisaje subtropical. Esto podría ser Mayobamba... Pasamos por aquel
Santo Tomé de la Taquillera, que es como Yapuyé, pero 20 veces más
grande, y al atardecer entramos en una ciudad que podría estar en
cualquier lugar de la selva, lejos de la Argentina del Tango y la Pampa. Un rápido crepúsculo ecuatorial y cuando
bajamos del autobús ya es de noche. En la oficina de turismo me indican
dónde hay taxis y antes de querer pensarlo, un tipo ha agarrado
nuestras maletas y las ha metido en un vehículo. Nos metemos nosotros
también y, tras darle la dirección, empieza un
atronador viaje a toda leche por las calles rectas llenas de
circulación. Los cristales están ahumados y no vemos nada. Igual
es un rapto. Sabine pregunta cuánto nos va a costar el viaje
mientras intento mirar el plano. El tipo responde que 40 ó 45 pesos,
no más. Le digo en alemán que procure fijarse en un número de
matrícula o algo, pensando que el único objeto contundente que tengo a mano es la Olympus. La ventanilla se deja abrir sin mayor problema y me calmo. Veo que estamos en la calle
Buenos Aires, de la que nuestra dirección es una prolongación (eso lo sabemos). Por
fin puedo articular un comentario acerca del tráfico y entre
zumbidos de arranque y frenazos en cada cuadra, nuestro precipitado taxista nos
deja a la puerta de una casa rosada que sabemos, por la descripción, que es la nuestra.
Nos bajamos rápido, le suelto 50 $ y le decimos adios. Uf!!
Una experiencia un poco latosa pero contada con mucha gracia. Nos hemos divertido leyéndola. Bs
AntwortenLöschenNos alegramos! Pero, nos cuentas quién eres?
AntwortenLöschenHola chicos, me peleo con esto de escribiros algo
AntwortenLöschenEstoy con mi madre y no podéis imaginar la ilusión que le hace que is acordéis de ella en este magnífico viaje
Un bésazo
Pilar y la tía Petra